Dienstag, 19. Oktober 2010

Geschafft! - Teil 1

Hinter uns liegen 3 Tage Nässe, Dreck und Wald.

Am Freitag zogen wir (leider nur) zu viert los um ein paar Tage im Wald zu verbringen. Nachdem wir mit unserem Gepäck ca. eine Stunde in Richtung Norden marschierten, trafen wir an unseren ersten Schlafplatz, eine alte Bunkeranlage unter einem Erdhügel, ein. Auf dem Hügel selbst machten wir uns die Bombenkrater zu Nutze und fingen an, in einem dieser Krater eine kleine Kule zu graben und den Boden zu begradigen. Nachdem wir diesen ersten Schritt erledigt hatten suchten wir uns einen ca. 1,20 m hohen Stock den wir in die Mitte steckten um unsere mitgebrachte Abdeckplane darüber zu werfen. Nachdem wir unsere Schlafsäcke und andere Ausrüstungsteile darunter verstaut hatten, beschwerten wir die Ecken und Kanten der Plane noch mit Sand und Steinen und schon stand unsere Schlafstätte.

Nach einer kleinen Stärkung beschlossen wir uns aufzuteilen. Zwei blieben am Lager und zwei gingen zur nächsten Quelle um die Feldflaschen wieder aufzufüllen. Als die zwei wieder zurück waren mussten sie feststellen das es einem der Wachposten nicht sonderlich gut ging. Er lag mit Schüttelfrost, Fieber und Gliederschmerzen in seinem Schlafsack. Nach kurzer Absprache beschlossen wir das er besser nach Hause gebracht wird. Somit waren wir dann nurnoch drei Kameraden, allein in der Dunkelheit.

Langsam schlug auch das Wetter in mittelstarken Regen um, und wir drei beschlossen, nach einer kleinen Mahlzeit und einem "Kaffee" auf dem Esbitkocher, uns unter die Plane zurück zu ziehen.

Es dauerte nicht lange bis wir die ersten Schritte und Geräusche in direkter Umgebung hörten. Man konnte trotz dem Prasseln des Regens auf der Plane deutlich wahrnehmen das uns etwas umkreiste. Wir schätzen dass es ein Reh war, denn es hörte sich nicht schwer genug an um ein Wildschwein zu sein. Ein paar Minuten später aber schlich dann sehr wahrscheinlich ein Wildschwein um uns herum. Aber solange nichts an unsere Plane kommt, beschlossen wir auch nichts zu unternehmen. In der Nacht folgten dann noch einige weitere Tiere, aber alle ohne ernsthaftes Aufeinandertreffen.

Nach ein paar Stunden Schlaf, mussten wir am nächsten Morgen leider feststellen dass unser Lager doch nicht ganz so dicht war wie erhofft...

Wie es weiter ging werdet ihr im zweiten Teil erfahren. Bilder können wir aufgrund technischer Probleme im Moment leider nicht zur Verfügung stellen, aber sie werden noch folgen.

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